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Gratistipps
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Gratistipps

 

Pflege der Batterien bei längerer Stillstandszeit

praktisch ...
Heutige Batterien (eigentlich sind es ja Akkumulatoren) in den Reisemobilen haben eine sehr geringe Selbstentladung. Werden sie komplett von allen Verbrauchern getrennt (mit Hauptschalter oder Kabel abnehmen), so können sie problemlos mehrere Monate überstehen, ohne dass ihr Ladezustand unter einen kritischen Wert absinkt.

aber ...
Auf den Batterieplatten bilden sich beim Entladen mikroskopisch kleine Bleisulfat-Kristalle. Diese werden beim Laden wieder umgewandelt. Wird die Batterie längere Zeit nicht aufgeladen, wachsen diese Bleisulfat-Kristalle zusammen und können dann beim Laden nicht mehr aufgelöst werden. Dadurch verliert eine Batterie an Kapazität, d.h. sie kann nicht mehr so viel elektrische Energie speichern und abgeben wie im Neuzustand. Mit der Zeit hat also Ihre teure 120 Ah-Batterie nur noch eine Kapazität von vielleicht 60 Ah. Sie schleppen also eine schwere Batterie mit sich herum, die trotzdem schon nach kurzer Zeit wieder "leer" ist.
Dazu kommt, dass solche sulfatierten Batterien beim Laden weniger Strom aufnehmen. Damit Ihre Batterie z.B. 30 Ah aufgenommen hat, müssen Sie statt zwei Stunden nun vier Stunden fahren!

also ...
Es lohnt sich also, die Batterien auch während der Stillstandszeit immer etwas zu "beschäftigen".
Praktisch sind sogenannte "Batterietrainer". Dies sind Batterie-Ladegeräte, die die Batterie nicht nur aufladen, sondern regelmässig auch wieder etwas entladen.


Alle zwei bis vier Wochen sollten Sie die Batterien etwas bewegen, d.h. leicht kippen, klopfen. Damit werden Gasblasen von den Batterieplatten gelöst, die sonst wie eine isolierende Schicht wirken. An diesen Stellen können die Batterieplatten sonst trotz regelmässiger Ladung sulfatieren. Bei Gel-Batterien tritt dieser Effekt nicht auf.

wie macht es der Profi ...
Ich verwende eine Zeitschaltuhr, die in der Nacht (Niedertarif!) drei mal das Batterieladegerät einschaltet und nach einer Viertelstunde wieder ausschaltet. Dazu ist ein Batterieaktivator angeschlossen, der mit hochfrequenten Stromimpulsen die Verkleinerung der Bleisulfatkristalle fördert.